Wochenschau 33: Die Modernisierung der Landwirtschaft


                 



Strukturverbesserungen im 19. Jahrhundert

Die Vorschläge zur Verbesserung der Landwirtschaft konnten vorerst nicht greifen, weil verschiedene politische, rechtliche und ökonomische Hindernisse im Wege standen. Erst die Helvetische Revolution und die Neuerungen der nachfolgenden Epochen veränderten die Rahmenbedingungen der Landwirtschaft entscheidend.

Klicken Sie die einzelnen Problemfelder an:

Abschaffung Feudallasten
Aufteilung der Allmenden
Flurzwang
Bäuerliches Kreditwesen
Abschaffung der Feudallasten

Seit dem Mittelalter war der Boden mit  Zehnten und  Grundzinsen belastet. Dies war eines der Haupthindernisse für die Modernisierung der Landwirtschaft, da sie die freie Verfügung über den Boden und die Einführung neuer Nutzpflanzen stark einschränkte. So gab es Ende des 18. Jahrhunderts endlose Streitigkeiten wegen der «Kartoffelzehnten». Zwar gehörte die Abschaffung der Feudalabgaben zum Programm der Helvetik, doch hätte dies schliesslich zum Staatsbankrott geführt. Die Bauern mussten sich von den Feudallasten loskaufen. Die Loskaufsumme entsprach nach dem Beschluss der konservativen Regierung im Jahr 1803 dem 25fachen Jahreszehnten. Diese harten Loskaufbedingungen waren mit ein Grund für den Bockenkrieg.

In der Regenerationszeit wurden die Loskaufbedingungen gemildert und die Ablösung der Grundzinsen in die Hand genommen. Für viele Bauern bedeutete der Loskauf der Feudalabgaben, dass sie einen Kredit aufnehmen mussten. Statt dem Zehnten hatten sie nun eine normale Hypothekarschuld zu verzinsen.

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