Wochenschau 46: Musik liegt in der Luft


                 



Von Laien- zu Berufsorchestern

Tonhalle
Die neue Tonhalle von 1895 mit der Doppelturmfassade.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts etablierten sich in den Städten Zürich und Winterthur professionelle Ensembles. Am Anfang steht die Gründung des Aktientheaters in den Räumen der ehemaligen Zürcher Barfüsserkirche. Der Aktionärsverein verpachtete das Haus jeweils dem amtierenden Direktor, der die Künstlerinnen und Künstler selber engagieren musste. Mit der Aufnahme des Konzertbetriebs in der  Tonhalle 1868 erhielt Zürich ein wirkliches Berufsorchester. Als in der Neujahrsnacht 1890 das Aktientheater  abbrannte, war die Gelegenheit gekommen, in Sachen Musiktheater einen Neuanfang zu wagen. Dies gelang mit der Eröffnung des Stadttheaters, des heutigen  Opernhauses, im Jahr 1891.

Auch in Winterthur erlebte das Musikkollegium wegen mangelnder Professionalität einen künstlerischen Niedergang. Ebenso verlor es wegen des aufblühenden Vereinswesens und der Gründung von politischen Parteien seine gesellschaftliche Bedeutung. Es beschränkte sich auf den wichtigen organisatorischen Bereich, während seit 1875 das Stadtorchester die Konzerte bestreitet.

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