Wochenschau 27: Schulreform im Clinch


           

Die Schulreform von 1832

Widerstand gegen die Erneuerung

Karikatur von David Hess

Die Karikatur des konservativen David Hess nimmt die liberale Schulreform aufs Korn. Vertauschte Rollen, der Pfarrer muss sich vom Schulmeister examinieren lassen.

Die Schulreform von 1832 erwies sich als die nachhaltigste Neuerung der Liberalen. Knaben und Mädchen sollten neu in den Genuss einer sechsjährigen Elementarschule kommen. Bislang hatte das Schulwesen in den Händen der Kirche gelegen. Deshalb war die Vermittlung von Glaubensinhalten und das Lesen des Katechismus wichtigstes Bildungsziel gewesen. Die verweltlichte, staatliche Schule führte neue Fächer wie Naturkunde, Geographie und Geschichte ein. Die Neuerungen wurden aber in konservativen Gegenden wie im Zürcher Unterland nicht gerne gesehen.

Im Zürcher Unterland flogen neue Schulbücher in hohem Bogen aus dem Schulhausfenster - klicken Sie auf «Weiter».

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