Stickstoffdüngung


Hülsenfrüchtler (Leguminosae) bilden die drittgrösste Pflanzengruppe der Erde; sie umfasst etwa 17’000 Arten. Fast alle haben die wichtige Eigenschaft, mit bestimmten Bakterien (Rhizobium-Arten) in Gemeinschaft (Symbiose) zu leben, die Luftstickstoff in Knöllchen an den Wurzeln der Leguminosen binden können. Vier Fünftel unserer Luft bestehen aus Stickstoff, den Menschen oder Tiere nicht nutzen können. Der von den Knöllchenbakterien gebundene Stickstoff dient weitgehend der Selbstversorgung der betreffenden Pflanze und der Bildung besonders eiweissreicher Samen (u.a. Bohnen, Erbsen, Linsen). Die Pflanzen gedeihen dank der Symbiose mit den Bakterien auch auf nährstoffarmen Böden. In der Welternährung spielen daher Hülsenfrüchte als Eiweisslieferanten eine wichtige Rolle. Bedeutung haben sie auch als Gründünger, da sie Stickstoff im Boden anreichern, sowie nicht zuletzt als Viehfutter (Klee, Luzerne).

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