Wochenschau 42: Sonderwochenschau zur Bundesratswahl


                             


So haben Sie gewählt

Die Wochenschau wertet Ihre Wahl aus und untersucht speziell, ob Sie eine ausgewogene Landesbehörde zusammengestellt haben.
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Herkunft


Parteizugehörigkeit


Geschlecht



Parteizugehörigkeit
Sie haben einen parteipolitisch unmissverständlichen Entscheid für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) gefällt. Den Rest der Schweiz haben Sie auf die harten Oppositionsbänke verwiesen. Zur Entschuldigung für Ihre einseitige Wahl dürfen Sie zwei Gründe aufführen: Erstens steckte die katholisch-konservative Seite nach der Niederlage im Sonderbundskrieg in einer tiefen Krise, und zweitens hatten Vertreter von kleinen und mittleren Parteien überhaupt keine Chance, in den Nationalrat gewählt zu werden, weil die Volksvertreter bis 1919 im Majorzverfahren und nicht in einer Proporzwahl (Verhältniswahlrecht mit Listen) auserkoren wurden. Ausserdem war die FDP von 1848 eine politische Grossfamilie, in der sich auch die Vorgänger der späteren Linken heimisch fühlten. Sie bestand aus der radikalen Linken und dem liberalen Zentrum, zwei Flügeln also, die sich oft genug lediglich in der Ablehnung des politischen Katholizismus einig waren. Pluralität im Bundesrat gibt es erst seit der Wahl des konservativen Luzerners Josef Zemp (1891), des Bauernpolitikers Rudolf Minger (1929) und schliesslich des Sozialdemokraten Ernst Nobs (1943). Die heute noch bestehende «Zauberformel» 2 CVP, 2 FDP, 2 SP und 1 SVP feiert 1999 den vierzigsten Geburtstag.

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